Homberg im Fokus

Stadt Homberg (Ohm)

A 49: Belastungen mindern, Chancen nutzen

Veröffentlicht am 07.03.2021 in Allgemein

Die Ziele der Bürgerinitiative Pro Appenrod aktiv zu unterstützen hat sich die Homberger SPD nach einer Videokonferenz in der letzten Woche auf die Agenda gesetzt. Bereits mit einem entsprechenden Eilantrag, den sie Ende letzten Jahres ins Stadtparlament eingebracht haben, zielten sie schon auf die gleichen Schwerpunkte. Es liegt also nah auch gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern an diesen Zielen zu arbeiten. Versäumnisse vergangener Legislaturperioden aufzuarbeiten und dabei nun die kommenden Belastungen durch die A49 bestmöglich abzumildern, ist auf unterschiedlichste Weise möglich. Schuldzuweisungen sind hier unangebracht und nutzen niemandem.

Jetzt müssen Lösungen her, deren Wirkungen spürbar zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger beitragen. Ein wirkungsvoll lärmmindernder Sichtschutz an der A 49 und der Rast- und WC-Anlage ist dafür dringend notwendig. Die SPD hat in der Stadtverordnetenversammlung dafür gestimmt, dass die Stadt Homberg durch Pacht oder Ankauf von Gelände die Voraussetzungen für solche Aufschüttungen schafft. Dadurch besteht die Möglichkeit, dass der beim Autobahnbau anfallende Erdaushub zum Bau eines Walls verwendet werden kann und so die Kosten und der zusätzliche Schwerverkehr durch den Abtransport entfallen würde. Es könnte beispielsweise eine Bepflanzung dieses Erdwalls angedacht oder auch die Installation einer Photovoltaikanlage auf der Südseite des Walls geprüft werden. Es wird zwar erwartet, dass durch die Elektromobilität und die dadurch leiseren Fahrzeuge die Lärmbelästigung und auch die Abgasbelastung deutlich niedriger werden, trotzdem ist die kurzfristige Errichtung von Sicht- und Lärmschutz an dieser Stelle unabdingbar. Weil die Autobahn gebaut wird, will die Homberger SPD die Chance nutzen und ein Gewerbe- und Industriegebietes ansiedeln. Genau deswegen wurde in diesem Bereich der Flächennutzungsplan geändert. Der nächste Schritt, um dies weiter zu verwirklichen, ist der Beschluss des Bebauungsplanes, dieser wird allerdings erst nach der Kommunalwahl erfolgen. In diesem Bebauungsplan werden dann alle wichtigen Rahmenbedingungen für künftige Investoren festgeschrieben - dies beinhaltet unter anderem auch welche Gewerbe- bzw. Industriearten sich ansiedeln und wie groß diese sein dürfen.

Bei Verhandlungen mit möglichen Investoren hat die Homberger SPD ihre Prioritäten auf Ökologie, Nachhaltigkeit, Minderung der Belastung der Anwohner und die Unterstützung der heimischen Wirtschaft gelegt. Man war sich einig, dass es einen möglichst breiten Branchenmix auf dem Gewerbegebiet geben soll. „Einen plumpen Containerumschlagplatz, so wie er momentan überall beschrieben wird, wollen wir auch nicht!“, so der Fraktionsvorsitzende Michael Fina. Neu entstehende wohnortnahe Arbeitsplätze müssen unterschiedliche Qualifikationen erfordern, entsprechend dem Querschnitt der Bevölkerung. Die SPD wird Start-ups von Zukunftstechnologien, die in Homberg eine neue Heimat finden wollen, gerne aktiv unterstützen. Ein vielfältiger Branchenmix an Unternehmen vor Ort ist ein wichtiger Bestandteil für Arbeitsplätze und die Finanzierung der langfristigen, sozialen Infrastruktur in unserer Stadt. Die SPD will eine nachhaltige Entwicklung unserer Großgemeinde, welche die Belange von Natur und Umwelt angemessen berücksichtigt. Homberg soll auch weiterhin eine Gemeinde sein, in der sich das Leben und die Arbeit gut miteinander vereinbaren lassen und in der man gerne wohnt.

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